
Damit Milch kontinuierlich produziert wird, bekommen Milchkühe jedes Jahr ein Kalb. Allerdings werden nur wenige Kälber
für die Erneuerung der Herde benötigt. Die sogennanten Bruderkälber werden als wertlos betrachtet und verlassen oft
bereits nach ein paar Wochen den Geburtsbetrieb. Um diesen Kälbern tiergerechtere Aufzuchtsbedingungen und würdevolleres
Schicksal zu geben, werden in den Regionen neue Wertschöpfungsketten aufgebaut. Von der Produktion bis zur Vermarktung über die
Verarbeitung werden alle Akteure gefordert, den Bio-Kälbern einen neuen Wert zu schaffen.
In anderen Regionen haben sich bereits erfolgreiche Initiativen gegründet, um diese Kälber auf den Bio-Betrieben aufzuziehen und um das Kalbfleisch fair und regional zu vermarkten (Demeter Heumilchbauern Süd, www.bruderkalb.bio).
In der Bio-Musterregion Bodensee werden diese Kälber seit neuestem auf der Weide und ohne Kraftfuttereinsatz zwei jahre lang "gemästet" und anschließend als hochqualitiatives Bio-Weiderindfleisch in der Region vermarktet.
Unsere Ziele dabei:
- Artgerechte Aufzucht aller Geschwisterkälber auf dem Betrieb
- Weidemast ohne Kraftfuttereinsatz (feed no food)
- regionale Schlachtung
- regionale Vermarktung des Bio-Weiderindfleisches
Wir würden uns freuen, wenn Sie bei dem Thema mitwirken möchten. Bei Interesse können Sie sich gerne bei der Bio-Musterregion Bodensee melden.
Mehr auch in unseren Videos zum Thema "Nachhaltiger Fleischkonsum"