Auf dem Speiseplan der Mensa des Pestalozzi- und Wielandgymnasiums sowie der Mensa der Dollinger-Realschule und der Mali-Hauptschule
sind einige kleine, aber feine Änderungen zu entdecken. So taucht vor einigen Produkten wie dem Schokopudding oder den Rigatoni nun
das Wörtchen „Bio“ auf, denn die Küche des DORNAHOFS in Biberach hat seit Mitte Februar die Bio-Zertifizierung
erlangt. Von dort aus werden aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler dieser zwei Mensen mit Essen versorgt, sondern
zusätzlich auch sechs städtische Grundschulen beliefert.
Schon lange ist die Frage nach einer nachhaltigen und gesundheitsfördernden Verpflegung von großer Bedeutung bei den
Verantwortlichen der Speisenversorgung DORNAHOF.
Bereits vor acht Jahren nahmen der DORNAHOF und die Stadt Biberach mit der Mensaküche der städtischen Gymnasien an dem
Kantinen-Coaching-Projekt „Große Küche – Gutes Essen“ des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen
Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg teil. Die Mensa erhielt ein individuelles Coaching durch Ernährungs- und
Verpflegungsexperten mit den Schwerpunkten ausgewogene Schulverpflegung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Hierzu zählen unter
anderem eine vollwertige Ernährung, ein optimaler Ressourceneinsatz, regionale Lieferketten und eine energiesparende Zubereitung. Im
Rahmen dieses Projekts erhielt der DORNAHOF die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Nun ist die DORNAHOF Mensa seit Februar diesen Jahres auch biozertifiziert und verfügt somit über zwei Zertifizierungen. Die
Bio-Zertifizierung muss jede Einrichtung in der Außer-Haus-Verpflegung erlangen, die ihre Bio-Lebensmittel auf den Speiseplänen
als solche kennzeichnen möchte. Durch regelmäßige Kontrollen wird damit garantiert, dass sich die Verbraucherinnen und
Verbraucher sicher sein können, dass dort wo ‚Bio‘ drauf steht, auch wirklich ‚Bio‘ drin ist.
In der Schulmensa kann man diese Bio-Kennzeichnung nun an vielen Stellen entdecken. Im Lager findet man beispielsweise Bio-Nudeln,
-Gewürze und -Milch sowie Linsen von den Lauteracher Alb-Feld-Früchten, die „Alb-Leisa“. Auch das Rinderhackfleisch
gibt es nun ausschließlich aus Bio-Erzeugung – bezogen wird dies von der Firma Buchmann. Langfristig sollen alle Beilagen in
Bio-Qualität auf den Tellern der Schülerinnen und Schüler landen.
Auch für die zwei weiteren Küchen des DORNAHOFS in Riedlingen und Altshausen ist diese Bio-Zertifizierung von Bedeutung, so soll
dies nach einem gewissen Vorlauf und Test auch in den dortigen Großküchen umgesetzt werden. Geschäftsführerin Iris
Goller ist sich sicher, dass der DORNAHOF damit auf dem richtigen Weg ist: „Mit dieser Zertifizierung gehen wir einen Schritt weiter,
wir schaffen damit neue Perspektiven.“
Auch die Bio-Musterregion Biberach freut sich sehr über diese Zertifizierung: „Es ist schön zu sehen, dass sich auch
Einrichtungen abseits vom Projekt ‚Bio in der Gemeinschaftsverpflegung‘ dafür entscheiden, mehr Bio in ihren Küchen
einzusetzen und somit einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Verpflegung ihrer Tischgäste beitragen“, so die Regionalmanagerin
Hilde Straub.