Ein Netzwerk der Geschmacksvielfalt – unter diesem Motto trafen sich Ende Februar 2024 Bio-Lebensmittelverarbeiter/innen aus den Bio-Musterregionen Biberach, Bodensee und Ravensburg zum Austausch. In der Schwäbischen Bauernschule in Bad Waldsee stand die Vernetzung im Vordergrund. Die Teilnehmenden diskutierten die Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit, die regionale Vermarktung von Produkten sowie Öffentlichkeitsarbeit und Marketingmaßnahmen.
„Gemeinsam sind wir stärker! Unter diesem Motto haben wir Sie heute eingeladen, um das Netzwerk innerhalb der Bio-Lebensmittelverarbeitung zu verbessern und gemeinsam zu schauen: Was läuft gut? Was läuft schlecht? Und welche Lösungen gibt es? Das heutige Treffen kann der Auftakt für einen Verarbeiter/innen-Stammtisch sein, an dem zukünftige Projekte entstehen und gemeinsam umgesetzt werden“. Mit diesen Worten begrüßte Rainer Grimminger, Regionalmanager der Bio-Musterregion Bodensee, die rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerktreffens. Und genau diese kooperative Stimmung begleitete die Veranstaltung durch den gesamten Nachmittag. Kooperativ war auch die Veranstaltung selbst. Denn die drei Bio-Musterregionen (Biberach, Bodensee, Ravensburg) organisierten diese gemeinsam mit der Regionalwert AG Bodensee-Oberschwaben organisiert.
Nach der Begrüßung durch Ivanka Seitz, Leiterin der Schwäbischen Bauernschule, führten Katharina Eckel, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Ravensburg und Sarina Gisa, Vorständin der Regionalwert AG Bodensee-Oberschwaben, gemeinsam durch den Nachmittag. Im ersten Impulsvortrag zeigte Michael Welte, Geschäftsführer der Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA) und der Allgäuer Emmentalerkäserei Leupolz, am Beispiel der ÖMA wie eine gemeinsame Vermarktung mehrerer Verarbeitungsbetriebe gelingt. Anschließend stellte Martin Gianmoena, Gründer der kgm markenkommunikation GmbH, die Vorteile gemeinsamer Marketingkonzepte und die Chancen bei einer Zusammenarbeit dar.
Im darauffolgenden Speed-Dating lernten die Teilnehmenden im 4-Minuten-Takt in kurzer, prägnanter Weise neue Verarbeiterinnen und Verarbeiter kennen. In der Kaffeepause konnte direkt daran angeknüpft und das Netzwerken fortgesetzt werden.
Im zweiten Teil fand der Austausch zwischen den Teilnehmenden seine Fortsetzung in verschiedenen Kleingruppen. Im Mittelpunkt standen die Themen „Regionale Vermarktung“, „Regionale Rohstoffe“, „Herausforderungen am Markt“ und „Gemeinsam stark – gemeinsames Marketing“.
Am Ende stand für Hilde Straub, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Biberach, anhand der Rückmeldungen der Teilnehmenden, fest: „Solche Netzwerktreffen sind wertvoll und sollten etabliert werden, um auch weiterhin den Austausch und die Zusammenarbeit zu fördern“. Ein regionales Verarbeiternetzwerk für mehr Kooperation statt Konkurrenz – das wäre ein Wunsch für die Zukunft.