In der Bio-Musterregion Heidenheim plus befindet sich das BioBotschafter*innen-Projekt am Ende der Pilotphase. Die ersten drei Projekttage konnten erfolgreich durchgeführt werden. Hierzu wurden landwirtschaftliche Berufsschulklassen der Justus-von-Liebig-Berufsschule in Aalen sowie der Valckenburgschule in Ulm auf dem Betrieb Bihlmaier bzw. der Hofgemeinschaft Biotal und dem Talhof von den BioBotschafter*innen empfangen. Erste Rückmeldungen der Berufsschüler*innen entfallen durchweg positiv.
Ziel des Projekts ist es, Auszubildende der Berufe Landwirt*in, Gärtner*in und Winzer*in sowie ihre Lehrkräfte für den Ökolandbau und regionale Wertschöpfungsketten zu begeistern und ihnen praxisnahe Einblicke zu gewähren. Das Projekt basiert auf dem „Peer-to-Peer“-Lernansatz („Von Jung zu Jung“): Die 14 jungen BioBotschafter*innen vermitteln ihr Wissen auf Augenhöhe. Um die Wissensvermittlung und Kommunikation pädagogisch und didaktisch gerecht auszuführen, wurden die BioBotschafter*innen im Rahmen eines Workshops vorab geschult und haben im Anschluss die Konzepte zu den ersten drei Lernstationen (Bodenfruchtbarkeit, Kreislaufwirtschaft und Tierhaltung) gemeinsam erarbeitet.
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL).
Die bereits durchgeführten Projekttage boten eine intensive Mischung aus praktischen Übungen und Diskussionen. Die praxisnahen Einblicke und die interaktive Gestaltung der Lernstationen wurden von den teilnehmenden Schüler*innen sehr geschätzt. Viele betonten, wie wertvoll es sei, direkt von jungen Praktiker*innen zu lernen und die theoretischen Inhalte des Unterrichts in der Praxis erleben zu können.
In der Pilotphase geht es insbesondere darum, das Projekt weiterzuentwickeln und zu verbessern. Mit Hilfe von Fragebögen und Interviews wird das Projekts kontinuierlich verbessert. In der Hauptphase wird weiterhin eine Ausweitung auf weitere Berufsschulen und eine Ausarbeitung von Lernstationen zu den Themenbereichen regionale Wertschöpfungsketten, Technikeinsatz, Biodiversität und Betriebswirtschaft angestrebt. Das Projektteam unter der Leitung von Johanna Biegelmaier (Projektkoordinatorin, Junges Bioland e.V.) und Antonia Kotschi (Regionalmanagerin Bio-Musterregion Heidenheim plus) ist zuversichtlich, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann.
Die nächsten Projekttage sind bereits in Planung. Der Landkreis Heidenheim und das junge Bioland e.V. freuen sich auf die weitere Umsetzung des Projekts, welches zukünftig noch mehr Auszubildende und Lehrkräfte für den Ökolandbau und regionale Wertschöpfungsketten begeistern und Wissen darüber verbreiten soll.
Für die anstehende Hauptprojektphase sind weiterhin Personen, die zwischen 18 und 36 Jahre alt sind und sich für mehr Ökolandbau in der Bildung einsetzen möchten, herzlich willkommen mitzuwirken. Interessenten können sich bei der Koordinationsstelle Johanna Biegelmaier melden:
Johanna Biegelmaier
Junges Bioland e.V. und Landkreis Heidenheim
Projektkoordinatorin „BioBotschafter*innen“
Schelztorstraße 49, 73728 Esslingen
