exemplarische Biodiversitätsberatung

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Feld- und Hofrundgang auf dem Bioland-Betrieb BioBihlmaier

Die Bioland-Beraterin Beate Leidig führte eine exemplarische Biodiversitätsberatung auf dem Bio-Hof Biobihlmaier in Herbrechtigen für interessierte Landwirtinnen und Landwirte durch. Bei einem Feld- und Hofrundgang zeigte sie leicht umzusetzende Beispiele, wie die Biodiversität auf einem landwirtschaftlichen Betrieb gefördert werden kann. 💬

Auf dem Hofrundrang entdeckten die Teilnehmenden ein Stück Hartholz mit 6 bis 10 cm tiefen Bohrlöchern und unterschiedlichen Bohrdurchmessern, welches außen am Stall befestigt war und das den Wildbienen als Nisthilfe dient. Wichtig sei, betonte sie, dass die Röhren hinten geschlossen und die Bohrlöcher nicht ausgefranst sind, um die Flügel der Wildbienen zu schützen. Auch ein Holzstapel, der Lebensraum für Kleintiere und Insekten bietet sowie einen Vorgarten mit zahlreichen Wildpflanzenarten konnten die Teilnehmenden auf dem Hof entdecken. 🌼🐝

Auf dem Feldrundgang zeigte Leidig zudem zahlreiche Ackerwildkräuter im Sommerhafer des Bio-Betriebes. Nur wenige Ackerwildkräuter werden zum Problem. Frauenspiegel, Acker-Rittersporn, Acker-Rainkohl und Acker-Gauchheil können beispielsweise leicht toleriert werden. Und auch im Grünland lässt der Betrieb einen Altgrasstreifen stehen. Der Vorteil ist, dass sich im Altgrasstreifen viel mehr Insekten wie zum Beispiel Motten, Weichkäfer und Graszünsler ansiedeln als auf dem Grünland. Bei der Mahd finden sie dort zudem Schutz und breiten sich dann nach der Mahd wieder aus. 🌱

Die Veranstaltung wurde vom ÖkoNetzBW, Bioland, dem Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamt Heidenheim und der Bio-Musterregion Heidenheim plus organisiert. Mit dem Förderprogramm „Beratung landwirtschaftlicher Betriebe" bietet das Land Baden-Württemberg ein attraktives Beratungsangebot für Unternehmen der Landwirtschaft, des Garten- und Weinbaus. Aktuell können bis zu 100 % der Nettokosten gefördert werden. 💪🏻