Thomas Lötsch, Dezernent für Kreisentwicklung, Wirtschaft und ländlichen Raum im Landratsamt Ravensburg, betonte in seinem Grußwort: „Gemeinsam können wir diese Themen voranbringen und den Weg für mehr Bio auf dem Teller ebnen". Er unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Beteiligten, um konkrete Schritte in der Region umzusetzen.
Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Best Practices. Andreas Greiner von ÖKONSULT präsentierte in seinem Vortrag Strategien für Küchen und Kommunen zur Einführung von mehr Bio-Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung. Er betonte: „Mit ein bisschen Vorbereitung ist die Bio-Zertifizierung überhaupt nicht schwer."
Praktische Einblicke lieferten unter anderem Markus Wieland, Produktionsleiter der Zentralküche der St. Elisabeth-Stiftung, der von
positiven Erfahrungen bei der Einführung von Bio-Produkten berichtete. Seine Küche versorgt täglich 1.800 bis 2.500 Essen
für Schulen, Kindergärten, Seniorenheime und Behindertenwerkstätten.
Matthias Minister, Geschäftsführer der Fairfleisch GmbH, erläuterte, wie Wertschöpfungsketten vom Landwirt bis zur
Großküche funktionieren können. Aktuell liefern 15 Landwirte aus der Region pro Woche vier bis fünf Rinder für das
Projekt „GrasRind vom Bodensee“, was dem Fleischbedarf von rund 6.000 Mittagessen in der Gemeinschaftsverpflegung
entspricht.
Franz Steinhauser vom Kartoffelhof Steinhauser berichtete, wie sein Betrieb das bestehende Sortiment von verarbeiteten und vorgegarten
Kartoffeln um Bio-Produkte erweitert hat.
Ein wichtiger Aspekt der Veranstaltung war die Vernetzung der Teilnehmer. In Workshops wurden Themen wie kommunale
Handlungsmöglichkeiten und der Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten vertiefend diskutiert.
"Die hohe Teilnehmerzahl und die vielen lebendigen Diskussionen zeigen, dass in der Region ein großes Interesse besteht, mehr Bio auf
die Teller in öffentlichen Einrichtungen zu bringen", so Andreas Greiner zum Abschluss der Veranstaltung.