"Die Virus-Erreger der ASP sind mehrere Monate im Schinken oder der Erde überlebensfähig und können dadurch wieder wühlende Schweine anstecken", ist nur eine der wichtigen Informationen von Wildtierbeauftragtem Bernhard Brenneis an die Tierhalter. Die aktuellen Themen Afrikanische Schweinepest (ASP) oder auch die Wolfsprävention sind für alle Landwirte, egal welcher Spezialisierung, interessant. Rund 15 Landwirte kamen daher am Mittwoch Abend auf dem Biolandhof Reiser in Straubenhardt zusammen.
Im Anschluss bot die Familie Reiser einen kurzen Rundgang zu Hühner- und Rinderstall. Hier erläuterte Horst Reiser die Haltung und Aufzucht seiner Legehennen und deren Bruderhähne im Mobilstall. Nebenan im Kuhstall wird der vertrauensvolle Umgang mit seinen Hörner-tragenden Limousin-Rindern deutlich. Die Tiere sind im Vergleich fruchtbar, stellen keine großen Anforderungen an das Futter und sind optimal an Weidebedingungen angepasst. Als Rasse für die Bio-Mutterkuh-Haltung also ideal.
Zu guter Letzt konnten die Gäste bei Häppchen und Getränken ins Gespräch kommen. Intention der Bio-Musterregion hinsichtlich der Stallgespräche ist der fachliche und private Austausch unter Kollegen, eingeleitet durch Impulsvorträge und Hofführungen. Denn viele gute Ideen und Entwicklungen, sei es für den einzelnen Betrieb oder die Landwirtschaft im Land(kreis), entstehen oftmals durch den offenen Austausch unter Kollegen und das Entdecken anderer Ansichten und Arbeitsweisen.
Aufgrund der guten Resonanz auch im Anschluss des Treffens wird es auch weitere Termine der Stallgespräche geben.