Feldschilder geben Einblicke in die Lebensmittel-Produktion in der Bio-Musterregion Heidenheim plus
Ein Apfelkuchen auf der Streuobstwiese und Linsen mit Spätzle auf dem Acker? Die Feldschilder, die am Rande der Äcker und Wiesen von Rüdiger Spiegel, Betriebsleiter vom Demeter-Betrieb Talhof in Heidenheim, stehen, mögen den ein oder die andere zweimal hingucken lassen. Sie sind Teil der Feldschild-Aktion der Bio-Musterregion Heidenheim plus (BMR), die nun im Spätsommer 2021 ihre ersten Informationstafeln an Geh- und Radwegen aufstellt.
„Mit den Feldschildern wollen wir die Verbraucher*innen für die heimische Bio-Produktion und die Orte ihrer Erzeugung sensibilisieren.“, erklärt Christoph Hald von der Härtsfelder Familienbrauerei Hald und Mitglied der Lenkungsgruppe der Bio-Musterregion. Interessierte Spaziergänger*innen und Radfahrer*innen erfahren auf den Feldschildern, welche Kultur auf dem Acker wächst, für was sie verwendet und wo die Kultur verarbeitet wird. Zudem ist mit einem Foto und den Kontaktdaten erkennbar, welche Bauernfamilie hinter der Landwirtschaft steckt. Das Konzept der Informations-Kampagne wurde als BMR-Projektgruppe gemeinsam mit Vertretern aus der Landwirtschaft, der Verarbeitung, des Tourismus, des Bauernverbands und der Verbraucher entwickelt.
Rüdiger Spiegel vom Talhof freut sich über die neuen Feldschilder. Seine Felder und Wiesen liegen an der beliebten Ausflgusstrecke im Ugental. „Hier spazieren insbesondere am Wochenende viele Menschen vorbei.“, erzählt Rüdiger Spiegel und sagt weiter, „Die Menschen sind wissbegierig. Sie interessieren sich wirklich dafür, was auf den Feldern wächst und wir wollen gerne zeigen, wie wir die Bio-Landwirtschaft betreiben.“
Im Herbst werden nun die späten Kulturen auf den Äckern zu sehen sein, wie Kleegras, Weide oder Streuobst. Mit dem neuen Landwirtschaftsjahr im Frühjahr 2022 sollen weitere Feldschilder dazukommen. Dann können auch die Getreidekulturen beim Aufwuchs beobachtet werden.