Regionale Bio-Produkte künftig für Verbraucher leicht erkennbar
Regionale Bioprodukte können ab sofort mit dem Logo der Bio-Region Main-Tauber-Kreis ausgezeichnet werden. „Bei diesem neuen Projekt der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis ging es uns darum, regionale Bioprodukte besonders hervorheben zu können und damit den Absatz zu stärken“, erklärt Landrat Christoph Schauder. Er ließ sich das neu entwickelte Logo jetzt von Grafikdesignerin Michaela von Koschitzky vorstellen.
Der Main-Tauber-Kreis ist als eine der Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Allerdings darf das landesweit gültige Logo der Bio-Musterregionen nicht als eigenes Label auf heimischen Produkten verwendet werden. „Daher war sich die Steuerungsgruppe der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis einig, dass sie ein eigenes Motiv entwickeln wollte. Dies ist nun gelungen. Die Produzierenden sowie Verarbeiterinnen und Verarbeiter können daher ihre Produkte ab sofort mit dem Logo der Bio-Region Main-Tauber-Kreis auszeichnen. So können Konsumentinnen und Konsumenten durch ihre Kaufentscheidungen die regionale Bio-Landwirtschaft unterstützen und einen Beitrag zu deren Erhaltung leisten“, sagt der Landrat.
Das Logo wurde von Diplom-Designerin Michaela von Koschitzky entwickelt, die im Büro des Landrats tätig und dort für die Gestaltung aller grafischen Erzeugnisse des Landratsamtes zuständig ist. „Ich war wirklich begeistert von der Qualität der Entwürfe aus dem eigenen Haus“, erklärt Erster Landesbeamter Florian Busch. Die Steuerungsgruppe habe verschiedene Entwürfe diskutiert und sich dann einvernehmlich auf eine Version geeinigt. Wie der Regionalmanager der Bio-Musterregion, Stefan Fiedler, ergänzt, sei es sehr erfreulich gewesen, dass das einheitliche Logo für Produkte aus der Bio-Musterregion gemeinsam mit dem Büro des Landrats in sehr kurzer Zeit entwickelt werden konnte.
Wie Grafikdesignerin Michaela von Koschitzky erläutert, symbolisiert das Logo durch seine verschiedenen Segmente den facettenreichen Landkreis. Sie stehen beispielhaft für Acker- und Weinbau sowie Weideland in der Region. „Der trennende Weißraum zwischen den Farbflächen assoziiert die Tauber bzw. das Taubertal. Durch das oben angesetzte Pflanzenblatt wird die organische Herzform zur stilisierten Frucht und lässt gleichzeitig an Pflanzliches, an Obst und Gemüse denken. Die in Kreisform gesetzten Lettern verleihen der Wort-Bild-Marke einen griffigen Stempel-Charakter“, beschreibt sie ihr Werk.
Wie Michaela von Koschitzky weiter deutlich macht, sei es bei der Entwicklung eines solchen Logos wichtig, die passende Gestaltungssprache bezüglich Stil, Form und Farbe zu treffen, um der Zielgruppe die Kernbotschaft zu vermitteln und zu transportieren. „Das sind hier insbesondere Regionalität und Bioqualität aus dem Landkreis“. Ein Logo müsse sich darüber hinaus nicht nur durch seine Einzigartigkeit und seinen Wiedererkennungswert auszeichnen. Vielmehr müsse bei der Gestaltung auch die technische Umsetzbarkeit berücksichtigt werden, denn das Logo sollte in allen Medien eingesetzt werden können und in den verschiedensten Größendarstellungen funktionieren. Deshalb hat die Expertin auch eine detaillierte Anleitung zum korrekten Einsatz des Logos entwickelt. „Letztendlich aber sollte das Logo vor allem einen bleibenden Eindruck bei der relevanten Zielgruppe hinterlassen“, fasst sie zusammen. lra