Vor einem Jahr bildete sich im Raum Friedrichshafen-Ravensburg eine Gruppe von Landwirten, um die Mast von Milchviehkälbern in der Region voranzubringen. Der Ansatz dieser Gruppe ist, die Kälber, die zwangsläufig durch die Milcherzeugung entstehen, in die regionale Bio-Fleischproduktion aufzunehmen, statt sie in die konventionelle Mast nach teilwise sehr langen Transportwegen zu verkaufen. Dadurch wird regional erlebbar, dass mit einem Liter Milch ca. 25 g Fleisch produziert werden, die konsequenterweise mit konsumiert werden sollen!
Im Laufe der Treffen haben die Kooperationspartner einige gemeinsame Kriterien festgelegt: Haltung nach den Öko-Richtlinien, regionale Kooperation und Vermarktung, grasbetonte Fütterung. Die gute Nachricht dabei: Milchviehkälber können ein qualitativ hochwertiges Fleisch entwickeln, wenn sie mit ausreichend Zeit auf der Weide gemästet werden. Sprich das Fleisch ist nicht nur ethisch vertretbar und nachhaltig produziert, sondern es soll auch besonders gut schmecken!
Nun wollen die Projekt-Partner andere Landwirte im Rahmen einer Veranstaltung am 7.2. ab 19:30 Uhr über die letzten Entwicklungsschritte, die möglichen Vermarktungswege und potentielle Kooperationsmöglichkeiten informieren. Der Info-Abend findet im Gasthaus zum Sternen (Lellwangerstraße 3 Deggenhausertal) statt.Hier ist das Programm:
„Bio-Seekuh“: Vermarktungschancen für die Mast der Bodensee Milchviehkälber
19:30-20:00 Vorstellung der Online-Plattform Friedhold als eine Form der Direktvermarktung (Carl Armbrust)
20:00-20:30 Vorstellung des "Bio-Seekuh"-Projekts (Norbert Steidle, Benedikt Strohmaier)
20:30-20:40 Förderung in FAKT bei Mastrindern ab 2024 (Ute Welsch)
20:40-21:15 Wirtschaftlichkeit der Weidemast im Vergleich zu Mutterkuhhaltung (Julian Lutz, Agriconcept)
21:15-21:30 Diskussionsrunde, Fragen
Bei Interesse können Sie sich gern hier bis zum 5.2. anmelden.