Bei herrlichem Frühlingswetter kamen 20 Landwirtinnen und Landwirte aus dem Neckar-Odenwald-Kreis und angrenzenden Landkreisen zum ersten „Bauer-zu-Bauer-Gespräch“ in Kleineicholzheim zusammen. Eingeladen zu der Veranstaltung hatte die Bio-Musterregion Neckar-Odenwald. Die Idee zu diesem Veranstaltungsformat entstand im Steuerungskreis der Bio-Musterregion und folgende Überlegungen stehen dahinter:
Die Treffen dienen dem fachlichen Austausch und sollen darüber hinaus die Vernetzung der regionalen Erzeuger fördern. Bio-Landwirte sprechen mit Berufskolleginnen und -kollegen direkt am Acker über pflanzenbauliche Herausforderungen und Maßnahmen im ökologischen Landbau.
Die Veranstaltungen werden über das Jahr verteilt auf mehreren Bio-Betrieben und mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten stattfinden. Regionalmanagerin Ruth Weniger organisiert die Treffen und begleitet die Veranstaltungen mit Informationen zur Umstellung und zur Bio-Musterregion.
Zur Auftaktveranstaltung bei Demeter-Landwirt Frank Fellmann in Kleineicholzheim trafen sich 20 Landwirtinnen und Landwirte, eine bunte Mischung aus Bio und konventionellen, Haupt- und Nebenerwerbslandwirten, mit unterschiedlichen Betriebsschwerpunkten, vom Mastbetrieb über den reinen Ackerbaubetrieb bis hin zum Legehennenhalter.
Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Auftaktveranstaltung lag auf Maßnahmen zur Unkrautregulierung in Wintergetreide. Wichtigste Maßnahme zur Unterdrückung der Distel und anderer Unkräuter ist in der Bio-Landwirtschaft der mehrjährige Anbau von Kleegras in der Fruchtfolge, erläuterte Fellmann. Das Striegeln der Flächen dient bei Fellmann weniger der Unkrautbekämpfung, als vielmehr der Belüftung des Bodens. Lebhaft diskutiert wurde auch das Thema Ackerbau mit Pflug oder besser pfluglos.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass solche Veranstaltungen nicht nur dem fachlichen und kollegialen Austausch dienen, sondern auch die regionale Vernetzung der Betriebe fördern und unbedingt wiederholt werden sollen.