Innerhalb der zweijährigen Projektlaufzeit haben die Einrichtungen und Betriebe einiges vor: Neben der Bio-Zertifizierung ist auch die Zertifizierung nach den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für die Gemeinschaftsverpflegung für die jeweiligen Lebenswelten ein wichtiges Ziel. Denn die Optimierung der Speisen zielt sowohl auf die Stärkung eines bio-regionalen Angebots als auch auf gesundheitsfördernde und bedarfsgerechte Mahlzeiten ab. Hierfür bieten die DGE-Qualitätsstandards eine wichtige und hilfreiche Grundlage. Die spätere Zertifizierung zeigt dieses Engagement dann für die Tischgäste transparent nach außen.
Informationen zu den DGE-Qualitätsstandards und was es bei der Umsetzung zu beachten gilt, erfuhren die Küchenvertreterinnen und -vertreter in den Online-Coachings durch Expertinnen und Experten der DGE. Unterschiedliche Zielgruppen, unterschiedliche Bedarfe: die Coachings wurden daher einzeln für die jeweiligen Lebenswelten (Kita, Schule, Betrieb, Klinik und Senioreneinrichtungen) angeboten.
Gemeinsam wurde besprochen, wie eine optimale Lebensmittelauswahl innerhalb der jeweiligen Lebensmittelgruppen wie Getreide, Milcherzeugnisse oder Gemüse aussehen kann. Der Fokus liegt dabei auf einem attraktiven, pflanzenbasierten und saisonalen Angebot. Anhand eines exemplarischen Wochenspeiseplans konnten die Teilnehmenden die Theorie bei einer Gruppenarbeit gleich in die Praxis umsetzen. Auch die Lebensmittelvorlieben kamen bei der Bearbeitung des Speiseplans nicht zu kurz. Denn in einem Punkt waren sich alle einig: der Genuss muss beim Essen im Mittelpunkt stehen.
Zum Abschluss des Coachings wurden Chancen und Herausforderungen der DGE‑Zertifizierung aufgegriffen. Die Einrichtungen und Betriebe, die den Prozess das erste Mal durchlaufen, werden zunächst Ihr derzeitiges Angebot anhand einer Checkliste noch einmal genauer unter die Lupe nehmen und anschließend erste Maßnahmen für die Optimierung des Angebots festlegen.