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Bio in der GV

Erfolgreicher Erfahrungsaustausch bei Online‑Vernetzungstreffen

Es ist Halbzeit im Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen“. Die ersten Modell-Küchen sind bereits Bio-zertifiziert, konnten ihre Lieferantenstrukturen im Sinne der Projektziele verbessern und haben Materialien für ihre Öffentlichkeitsarbeit erstellt.
Aufgrund der Pandemie fand auch die Vernetzungsveranstaltung im Online-Format statt. In verschiedenen virtuellen Themenräumen tauschten sich die Teilnehmenden darüber aus, wie sie bei der Umsetzung der Projektziele vorgehen und gewannen hilfreiche Tipps voneinander.
 
Einen wertvollen Erfahrungsbericht aus der Praxis lieferte Roman Mattheis (Mattheis Gastronomie & Event GmbH). Er betreibt das Gasthaus Lamm in Blaubeuren/ Asch in der sechsten Generation und ist gleichzeitig Caterer für Kitas, Schulen, Betriebe und Senioren. Herr Mattheis packte sein Verpflegungskonzept schon im Modellprojekt „Gutes Essen in der Schule“ 2018 an. Mittlerweile liegt sein Bio-Anteil zwischen 20 und 30 % und er schwärmte von der guten Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten. Er motivierte die Teilnehmenden dazu, auf neue wie auch bestehende Lieferanten direkt zuzugehen und zu erfragen, ob diese auch in Bio-Qualität liefern können. Dies sei zwar aufwändig, doch dieser Aufwand werde mit guter Qualität belohnt!

Roman Mattheis berichtet von seinen Erfahrungen bei der Umstellung des Verpflegungsangebots.

Der für das Projekt zuständige Wertschöpfungsketten-Berater, Johannes Ell-Schnurr, berichtete von seinen Besuchen bei den Einrichtungen und Betrieben des Projekts. Er war begeistert, wie professionell die Einrichtungen und Betriebe arbeiteten und wie gut sie vorbereitet waren. Viele Einrichtungen und Betriebe haben eine sehr verlässliche und langjährige Beziehung zu ihren Lieferanten aufgebaut. Dennoch sei es eine große Herausforderung, regionale Bio-Angebote zu bündeln und professioneller zu organisieren.
In der „Get together-Lounge“ nahm die Online-Veranstaltung dann einen entspannten Ausklang.
 
Die Vernetzungsveranstaltung scheint schon erste Früchte zu tragen: Ein Teilnehmer berichtet, dass er bereits von einem Vertreter einer anderen Einrichtung angeschrieben und um Rat gebeten wurde. Sie wollen sich noch im Dezember zum Thema Bio-Lebensmittel austauschen.

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