Page 50 - bio_laendle
P. 50
Tierhaltung
Preisgekrönter Pioniergeist mal vier: Julia Rupp, Julian Klopfer,
Michaela Amann, Joachim Weber-Amann, Anja Frey mit Tochter,
Sabine und Oliver Herz mit Tochter (von links)
Mutterkuh mit Namen. Sie ruft nach Blacky,
Moni und Cordula, und schon kommen besagte
Kühe über die Weide auf uns zugelaufen. Sabine
Herz: „Die Mutter oder Amme schleckt das Kalb
regelmäßig ab, das ist Zuwendung und Massage
zugleich.“ Nach drei bis vier Monaten kommen
die Kälber dann mit Gleichaltrigen auf die Wei-
de. Mit etwa sieben Monaten werden die männ-
lichen Kälber in den nahen Erzeugerschlachthof
gebracht.
„Mütter und Kälber gehören zusammen“,
findet Anja Frey. Einige der Mitinitiatoren be-
vorzugen die ammengebundene Kälberaufzucht,
bei der einer Ammenkuh je nach Milchleistung
mehrere Kälber zugeteilt werden, die zu festen
Zeiten trinken dürfen. Auch hier gedeihen die
Kälbchen sehr gut. Die Entwöhnung geschieht
behutsam. Neugeborene Tiere dürfen so oft sie
wollen trinken, die etwas größeren dann noch
zweimal, und nach etwa drei bis vier Monaten
50