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Auf einen Schluck:
                                                                                                  Andreas Dilger schenkt
                                                                                               Regionalmanagerin Andrea
                                                                                                Gierden was von seinem
                                                                                                     leckeren Rosé ein




           Dilger arbeitet mit Begrünungen und sät Rot-  ist von dieser sogenannten Standortveredelung
        klee, Ölrettich, Winterroggen, Wicke oder Korn-  überzeugt,  deswegen will er auch ein Praxis-
        rade sowie Kräuter und Gräser.  „Das baut den   Forschungsprojekt dazu starten und es wissen-
        Boden auf, sichert die Nährstoffversorgung und   schaftlich vom WBI begleiten lassen. „Das ist eine
        lockt viele Insekten an. Sie sind seine ehrenamt-  Chance für viele Kolleginnen und Kollegen, die
        lichen Helfer, während vier Festangestellte den   sich Gedanken machen, wie es in Zeiten des Kli-  i
        sonnigen Standort zukunftsfähig machen.  „Wir   mawandels weitergehen kann.“
                                                                                                 Das Weingut von
        geben den Weinberg nicht auf, sondern veredeln   Dazu sagt Regionalmanagerin  Andrea Gier-  Andreas Dilger
        den Bestand, indem wir die alten Stämme mit ro-  den von der Bio-Musterregion Freiburg:  „Wir   befindet sich inmit-
        busten Piwi aufpfropfen, die nur minimal behan-  begrüßen  das große Engagement von  Andreas   ten des traditions-
                                                                                                 reichen Freiburger
        delt werden müssen“, erklärt Dilger. Der Winzer   Dilger, weil wir großes Potenzial im Anbau von   Stadtteils Wiehre
                                                    pilz widerstandsfähigen Rebsorten sehen. Piwi   und ist sowohl zu
                                                                                                 Fuß als auch mit öf-
                                                    können die Forderungen nach Bio und Nachhal-  fentlichen Verkehrs-
        „Hätten wir die Piwis                       tigkeit im Weinbau erfüllen“, ist sich Gierden si-  mitteln zu erreichen.
                                                                                                 In einem Seitentrakt
                                                    cher. „Unser Ziel ist es, dass noch mehr Verbrau-  des historischen
        nicht, dann hätten wir                      cher Piwi-Weine kennen- und lieben lernen.“   Straßenbahndepots
                                                                                                 gelegen, finden hier
        ein großes Problem im                         So wie es  Andreas Dilger tut.  Seine Liebe   auch regelmäßig
                                                                                                 Weinproben und
                                                    zu den robusten Revoluzzern in den Reben hält   kulturelle Veran-
        Weinbau. Aber so                            schon über zwei Jahrzehnte – wenn das kein   staltungen statt.
        müssen wir den Wandel                       Grund ist anzustoßen! Zum Beispiel mit einem
                                                    Georges Rosé-Secco, einem Cuvée mit Erdbeer-
        nur noch umsetzen.“                         Johannisbeer-Aromen und angenehmer Frische.
                                                                                                 Hier geht's
                                                                                                  direkt
                                                    Mehr Infos, auch zum Thema Piwi, unter      zum Erzeuger:
        Andreas Dilger, Bio-Winzer in Freiburg      weingut-andreas-dilger.de

                                                                                            BIO-MUSTERREGION FREIBURG  31
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