Landwirte, Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe sind organisiert in der Initiative "GrasRind vom Bodensee". Gemeinsam erzeugen sie klimafreundliche Bio-Weiderindprodukte für die regionale Vermarktung. Dabei setzen sie auf die grasbasierte Fütterung und artgerechte Haltung von jungen Rindern – für das Tierwohl und für die Umwelt.
Kälber aus der Bio-Milchviehhaltung gelten in der Landwirtschaft oft als wertlos und werden selten regional aufgezogen. Die Initiative schafft eine Wertschöpfungskette, in der das anders läuft. In der Region werden die jungen Rinder artgerecht und regional aufgezogen, gemästet, geschlachtet und vermarktet.
Durch Weidehaltung und mindestens 80% grasbasierte Fütterung wird Grünland gesichert, die Biodiversität geschützt und der Humusgehalt im Boden gefördert. Zudem werden keine Ackerflächen für Tierfutter verwendet, die eigentlich auch Nahrungsmittel für Menschen produzieren können.
Regionale Verarbeitung in der Lebensmittelbranche
Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung der Kälber finden in der Bodenseeregion statt. Die Produkte werden vorwiegend regional vertrieben: vorrangig in der Gastronomie, in Kantinen und Großküchen, perspektivisch eventuell auch im Einzelhandel. Die Initiative erstreckt sich über die Bio-Musterregionen Ravensburg und Bodensee, deren Regionalmanagements helfen, das Projekt zu organisieren.
Wie der Lokalvertrieb abläuft und wer alles mit welchen Beweggründen daran beteiligt ist, lesen Sie in unserem Bericht: Zur Milch gehört auch das Fleisch.
Die Aufgaben des Regionalmanagements
Das Projekt „GrasRind vom Bodensee“ begleiten wir seit Anfang 2022. Unsere Aufgaben:
- Koordination und Vermittlung bei der Zusammenarbeit von landwirtschaftlichen Betrieben
- Verarbeitung und Vermarktung Vernetzung zu potenziellen Abnehmern des Bio-Rindfleischs
- Unterstützung beim Aufbau von Wertschöpfungsketten
- Verbraucherkommunikation
- Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Kooperation
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Homepage GrasRind vom Bodensee.