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Öffentlichkeitsarbeit

„BienenGlück erleben“ mit der Bio-Musterregion Ravensburg begeistert Besucher

Am Nachmittag des 24. Mai 2025 summte es am Rößlerweiher in Schlier, als die Veranstaltung „BienenGlück erleben“ anlässlich des Weltbienentags und des internationalen Tags der biologischen Vielfalt stattfand. In Zusammenarbeit mit der Bio-Imkerei "BienenGlück" bot die Veranstaltung knapp 20 Besuchern, darunter viele Kinder, einen faszinierenden Einblick in die Welt der Bienen.   

Besuchergruppe lauscht Imker Jürgen Brugger

Berufsimker Jürgen Brugger teilte sein umfangreiches Wissen über Bienen und ihre Bedeutung für unsere Umwelt. Die Besucher erfuhren, dass ein großes Volk aus bis zu 60.000 Bienen bestehen kann und die Königin in dieser Jahreszeit täglich 1.000 bis 2.000 Eier legt. Interessanterweise ist die Honigbiene in der Natur nicht mehr lebensfähig, weshalb Biodiversitätsmaßnahmen auf den Schutz von Wildbienen abzielen.
Ein Highlight der Veranstaltung war die Verkostung von warmem Honig direkt aus der Wabe. Diese Erfahrung begeisterte Groß und Klein gleichermaßen.

Kinderhände in der Honigwabe um warmen Honig zu probieren

Jürgen und Larissa Brugger führen die Bio-Imkerei BienenGlück, die nach strengen Bioland-Richtlinien wirtschaftet und etwa 100 Bienenvölker hält.  Sie können dadurch beeindruckende 3 bis 4 Tonnen Honig pro Jahr ernten. „Wir ernten den Honig erst, wenn die Bienen bereits die nächste Tracht anfliegen können, um eine natürliche Ernährung der Bienen zu gewährleisten, denn bei Trachtlücken kann in der Bio-Bienenhaltung nicht mit Zuckerwasser gefüttert werden.“, erklärten die Bruggers. Eine Zufütterung mit Bio-Zuckerwasser erfolgt in der Bio-Imkerei nur über den Winter. Dabei verbleiben immer auch einige Kilogramm Honig im Volk, sodass der Anteil des Zuckerwassers an der Fütterung möglichst gering ist.

Auch in seinen Berufsalltag gab Brugger einen Einblick und sprach über die besondere Beziehung zu seinen Bienen: „Bienen zu halten bedeutet viel Verantwortung – vor allem im Frühjahr, wenn vieles gleichzeitig geschieht. In dieser Zeit muss ich als Imker ganz nah bei den Völkern sein. Die Welt der Bienen beeindruckt mich immer wieder – sie hat etwas Ausgleichendes, das mich durch diese anspruchsvollen Zeiten trägt. Ihre faszinierende Art zu leben, ihre Effizienz und ihr Fleiß vermitteln mit Ruhe und geben mir neue Motivation.“

Jürgen Brugger zeigt eine Brutwabe mit vielen Bienen

Die Veranstaltung verdeutlichte die Wichtigkeit von Bienen für unsere Umwelt und die Lebensmittelproduktion und zeigte, was Imkern nach den Bio-Richtlinien bedeutet.