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Projekt Umsteller-Stammtisch

Erster Umsteller-Stammtisch in Oberkirch ist ein voller Erfolg

Landwirte aus der Region tauschen sich in der Ölmühle Walz über die Möglichkeiten des ökologischen Anbaus von Ölsaaten aus.

Interessierte Landwirte und Gerda Weber vom Amt für Landwirtschaft Ortenaukreis haben sich am Mittwochabend (27. April) in der Ölmühle Walz in Oberkirch (Ortenaukreis) zum ersten Umsteller-Stammtisch getroffen. Drei Landwirte betreiben seit vielen Jahren Bio-Landwirtschaft. Die anderen spielen mit dem Gedanken, auf ökologischen Landbau umzustellen. Einige der Landwirte beliefern die Ölmühle Walz mit ihren Ölsaaten bereits. 

Der Umsteller-Stammtisch ist ein Projekt der Bio-Musterregion Mittelbaden+. Im Laufe des Jahres bieten erzeugende und verarbeitende Bio-Betriebe Führungen an. Dabei teilen Bio-Praktiker ihr Wissen und ihre Erfahrungen und stehen bei einem anschließenden Austausch für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Lead-Partner der Bio-Musterregion Mittelbaden+ ist der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Dort ist auch das Regionalmanagement angesiedelt. Ziel der vom Land ausgewählten Bio-Musterregion ist es, den Anbau biologischer Produkte in der Region attraktiver zu machen und so den ökologischen Anbau in der Region zu fördern.

Das wurde beim ersten Umsteller-Stammtisch besprochen
Wie werden verschiedene Öl- und Zwischenfrüchte angebaut? Wie können die Produkte vermarktet werden? Wie wird der Boden am besten bearbeitet? Wo können sich Landwirte informieren, die sich für die Umstellung auf ökologischen Anbau interessieren? Diese Fragen diskutierten die konventionellen Landwirte mit den Landwirten, die bereits viele Erfahrungen im Öko-Anbau gesammelt haben. Anschließend führte der Inhaber der Ölmühle Walz und Vorstandsmitglied des Vereins Bioregion Mittelbaden+ 2021, Jochen Hättig, durch seinen Betrieb.

Seit fast 200 Jahren produziert die Ölmühle Walz in handwerklicher Tradition kaltgepresste und naturbelassene Öle. Dabei setzt das Unternehmen auf die traditionelle Ölgewinnung. Nach wie vor wird das 
Wasserrad als Antrieb für die Stempelpressen aus dem Jahr 1919 verwendet.
Die Geschwister Sylvie Mayer und Jochen Hättig betreiben die Ölmühle. Sie legen Wert auf eine nachhaltige Produktion und verarbeiten regionale Rohstoffe, überwiegend aus ökologischem Anbau. Mayer und Hättig arbeiten mit Landwirten aus Süddeutschland zusammen. Diese bauen die Ölsaaten überwiegend nach Biorichtlinien an. Die Öle sind im Mühlenladen in Oberkirch, im Onlineshop sowie in Bioläden in der Region erhältlich.

Ausblick
Beim nächsten Umsteller-Stammtisch geht es um das Thema ökologischer Getreideanbau. Er findet am Dienstag, den 03. Mai, um 17 Uhr in der Rubinmühle in Lahr-Hugsweier statt. Interessierte Landwirte sind dazu herzlich eingeladen.

Bei einem Rundgang durch die Ölmühle erläuterte Geschäftsführer Jochen Hättig, wie die kaltgepressten Öle in handwerklicher Tradition hergestellt werden.

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