Im Rahmen der Online-Veranstaltung am 15.04.2021 trafen sich virtuell Bio-Milchvieh-, Ammenkuh-, und Mastbetriebe aus der Region als auch Fachberater, Vertreter von Forschungsinstituten sowie Mitstreiter der Interessensgemeinschaft „kuhgebundene Kälberaufzucht“.
Neben sehr informativen und anregenden Beiträgen von Fachberatern der mitveranstaltenden Öko-Verbänden sowie vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau Schweiz kamen Praktiker aus der Region zu Wort. Die beiden ersten Partner des Projekts der Bio-Musterregion, Pfister und Schuhmacher, ließen die Teilnehmer an ihren bisherigen Kooperationserfahrungen teilhaben. Durch die Arbeitsteilung habe sich die Situation auf beiden Betrieben entspannt: Dem Milchviehbetrieb bleiben nur noch ein paar Kälber im Jahr zur direkten Vermarktung, während sich im Ammenkuhbetrieb die intensive Zeit der ersten Aufzuchtwochen reduziert und damit auch die verbundenen gesundheitlichen Herausforderungen. Die Kooperation ist für beide ein Erfolg.
Die Erzeuger wünschen sich nun die Unterstützung des Handels, um für ihr qualitativ hochwertiges Bio-Rindfleisch angemessene Preise zu erzielen. Für den Handel ist ein gemeinsamer Nenner der Fleischqualität sehr wichtig. Um den Kunden vom Bio-Rindfleisch der Region zu überzeugen, sollte ein einheitliches und regelmäßiges Qualitätssystem gefunden werden.
Im Nachgang der Veranstaltung wird nun ein runder Tisch von der Bio-Musterregion ins Leben gerufen mit dem Ziel, mit interessierten regionalen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette konkrete Lösungen gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen.
Für mehr Informationen steht Lucile Huguet, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Bodensee, per Mail an lucile.huguet@LRAKN.de zur Verfügung.