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Bio-Schweinehaltung zur Ferkelerzeugung und Mast

Veranstaltung am Dienstag, 22. März, in Weikersheim-Schäftersheim
 

Die Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis informiert über die Haltung von Bio-Schweinen zur Ferkelerzeugung und zur Schweinemast im Rahmen eines Vortrags- und Ausspracheabends. Dieser findet am Dienstag, 22. März, um 19 Uhr im Klosterhof in Weikersheim-Schäftersheim statt.

Voraussetzung, um die Chancen des Bio-Marktes wahrnehmen zu können, ist eine gesamtbetriebliche Umstellung nach den Richtlinien des Öko-Landbaus. „Um eine solche, weitreichende Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, sich vorab umfassend zu informieren“, sagt Stefan Fiedler, Regionalmanager der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis. Rudolf Wiedmann ist langjähriger Berater für Schweinehaltung mit umfassender Erfahrung im Bio-Bereich. Er beleuchtet in seinem Vortrag die Wirtschaftlichkeit der Bio-Schweinehaltung, die baulichen Möglichkeiten und die Voraussetzungen. Heiko Reinhardt, selbst Bio-Mastschweinehalter, referiert zum Thema „Vermarktungspotenziale für Bio-Schweine“. In einem weiteren Vortrag stellt Andreas Herz die mögliche Agrarinvestitionsförderung erforderlicher Baumaßnahmen dar.

„Der Bio-Markt bietet Schweinehaltern derzeit gute Zukunftsperspektiven“, erklärt Stefan Fiedler. „Es werden ordentliche Erzeugerpreise gezahlt. Die Nachfrage der Vermarkterinnen und Vermarkter ist hoch. Außerdem werden langjährige Abnahmeverträge angeboten“, sagt Fiedler und nennt ein weiteres, wichtiges Kriterium: „Es gibt die Planungssicherheit, die die landwirtschaftlichen Betriebe in der heutigen Zeit so dringend benötigen“.

Damit hebt sich der Bio-Markt deutlich vom konventionellen Schweinemarkt ab. Die Preise im konventionellen Markt waren schon seit 2018 rückläufig. Durch den Ausbruch der Afrikanischer Schweinepest in den östlichen Bundesländern sowie Corona-bedingten Schwierigkeiten in der Schlachtbranche brachen sie völlig zusammen. Hinzu kommen stark gestiegene Energie- und Futterkosten, sodass viele Betriebe in die roten Zahlen gerieten und sich bereits ganz aus der Tierhaltung zurückzogen haben.

„Ein über viele Jahrzehnte blühender Betriebszweig, der Landwirtinnen und Landwirten gerade auch im Main-Tauber-Kreis gute Einkommensmöglichkeiten bot, verliert zunehmend an Bedeutung“, erläutert Meinhard Stärkel, Leiter des Landwirtschaftsamtes im Main-Tauber-Kreis. „Umso wichtiger ist es für jeden Betriebsleiter und jede Betriebsleiterin, die sich bietenden Chancen einer zukunftsorientierten Unternehmensentwicklung für sich zu analysieren und zu nutzen“, ergänzt Stärkel.

Die Veranstaltung findet unter der 3G-Regel (Geimpft, Getestet oder Genesen) statt. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 18. März, beim Landwirtschaftsamt, Telefonnummer 07931/4827-6307, E-Mail lwa-veranstaltung@main-tauber-kreis.de möglich.

Am Dienstag, 22. März, findet zeitgleich die zweite Online-Veranstaltung „Informationen zum Gemeinsamen Antrage 2022“ statt. Diese Überschneidung ließ sich aus terminlichen Gründen leider nicht vermeiden. Die Interessentinnen und Interessenten an der Veranstaltung zur Bio-Schweinehaltung werden deshalb gebeten, die erste Online-Veranstaltung „Informationen zum Gemeinsamen Antrag 2022“ am Mittwoch, 16. März, um 19.30 Uhr wahrzunehmen, um von beiden Veranstaltungen profitieren zu können. lra

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